Ferienbetreuung im Zirkus

24. September 2015

 

Der Internationale Bund startet Projekt für 150 Kinder von sechs bis 14 Jahren – Auftritt in der Manege als Clown, Jongleur oder Pyramidenbauer

von Laura Loths

Nicht nur im Publikum sollen viele Kinder dabei sein. „Manege frei. Wir sind dabei!“ So lautet das Motto der Pfingstferienbetreuung des Internationalen Bunds (IB), dem Freien Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit, in Asperg. Vom 26. bis 30. Mai können Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren beim Zirkusworkshop ihre artistischen, kreativen und sozialen Fähigkeiten schulen.

„Das Projekt richtet sich an rund 150 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren“, so die Organisatorin Nadine-Denise Auwärter, die auch die Öffentlichkeitsarbeit der Realschule leitet. Eingeschlossen sind alle Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen sowie der IB-Realschulen aus Asperg und Umgebung. Hierzu gehören auch Geschwister- und Mitarbeiter-Kinder des IB oder umliegender Firmen. Auwärter berichtet, dass das Projekt insbesondere auch sozial schlechter gestellten Familien zugänglich gemacht werden soll: „Hierfür möchten wir 20 Freikarten zur Verfügung stellen.“

Der Ferienzirkus wird an der Schule sowie auf dem Asperger Festplatz stattfinden. Die IB-Realschule arbeitet mit dem Circus Soluna aus Köln zusammen, der über 20 Jahre Erfahrung in der Zirkusarbeit mit Kindern und Jugendlichen verfügt.

Zwei Mitarbeiter des IB werden von den Trainern des Zirkus im Vorhinein zu Mentoren ausgebildet. Am ersten Tag des Workshops können die Kinder alle artistischen Übungen ausprobieren. Wenn sie sich für eine Darbietung entschieden haben, wird diese an den drei darauffolgenden Tagen entwickelt.

Die Kinder können sich unter anderem für die Einlage als Clowns, Pyramidenbauer oder Jongleure entscheiden. „Für die Realisierung der Zirkusshow dürfen die Kinder ihre eigenen Ideen einbringen“, so Auwärter. Am 30. Mai stellen sie das Gelernte bei den zwei Aufführungen unter Beweis. Das Zirkuszelt bietet insgesamt 320 Gästen Platz.

„Die Erlebnisse des Zirkus bieten die Möglichkeit, spannende Bewegungserfahrungen zu machen, die eigenen Grenzen zu erproben und im sozialen Miteinander über sich hinauszuwachsen“, sagt Auwärter. Das Projekt soll die Kritikfähigkeit und Kompromissbereitschaft, das Selbstvertrauen und die Organisationsfähigkeit der Kinder ausbauen und zudem Spaß machen.

„Beim Zirkusprojekt sind Erfolge für die Kinder direkt sinnlich erlebbar“, so die Organisatorin. Im Anschluss an die Pfingstferien soll eine Artistik-Schüler-AG an der Realschule ins Leben gerufen werden.

Auwärter berichtet, dass derzeit noch Sponsoren für das Projekt gesucht werden. Die finanzielle Hilfe soll die Sachkosten des Zirkusworkshops (Zirkustrainer, Zirkusequipment, Zirkuszelt, Werbekosten usw.) decken. Ferner soll die Förderung die 20 Freikarten finanzieren.

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