Kinderprogramm im Hoffnungshaus Leonberg
5. August 2021
Im Hoffnungshaus Leonberg leben 36 Geflüchtete und Ortsansässige mit ihren Familien unter einem Dach. In dem integrativen Wohnkonzept werden verschiedene Kurse und Programme angeboten. Unsere Stiftung unterstützt das Kinderprogramm.
Entsprechend der jeweils aktuellen Corona-Vorschriften fanden wöchentliche Treffen mit den Kindern im Hoffnungshaus statt. Mal waren es nur die Geschwisterkinder eines Haushalts, mal die Kinder aus zwei Familien. Die geltenden Vorschriften wurden stets eingehalten. Einige Wochen musste das Kinderprogramm ganz pausieren. Die MitarbeiterInnen ließen sich jedoch auch für diese Zeit kreative Möglichkeiten einfallen, wie die Kinder weiterhin untereinander in Kontakt bleiben konnten und Förderung erfuhren, wie z.B. durch Malwettbewerbe, Basteln von Fensterdekoration für die Treppenhäuser. Dabei wurde jeder Familie Material und eine Anleitung vor die Haustür gelegt und die fertigen Basteleien dann für alle sichtbar in den Treppenhäusern dekoriert. Seit Juli treffen sich nun wieder wöchentlich eine Gruppe älterer Kinder ab dem Grundschulalter und eine Gruppe mit jüngeren Kindern im Kindergartenalter ab 3 Jahre.
Die Kinder werden zu Gruppen- und Bewegungsspielen angeleitet, basteln und werkeln gemeinsam und machen Ausflüge zu nahegelegenen Spielplätzen, Fußballplätzen, Obstbaumwiesen und dem Aussiedlerhof mit Kälbchen und Ziegen.
Altersentsprechend werden Themen wie Selbstbild, Selbstbewusstsein, Gefühle, Herkunft und Kultur bearbeitet, um schon im frühen Alter Vorurteile abzubauen, Verständnis für andere Kulturen und die Vielfalt der Menschen zu fördern. Ein großer Teil der Arbeit mit den Kindern ist das Bestärken ihrer individuellen Identität und ihrer Fähigkeiten durch Lob und Anerkennung, und Interesse und Aufmerksamkeit ihren Anliegen gegenüber. So werden sie auf dem Weg ihrer Integration ermutigend begleitet.