MePa Ziele
Ziel I: Nutzungsformen von „neuen“ und „alten“ Medien entdecken
Das Ziel ist, Generationsgrenzen zwischen den Teilnehmergruppen zu überwinden, um die spezifischen Nutzungsformen der jeweils anderen Generation zu erkunden und wechselseitig zu profitieren. Den MedienPartnern bietet sich die Möglichkeit, ihre eigene Nutzungspraxis in Differenz zu jener der anderen Generation zu verorten und ihre Gewohnheiten dabei neu kennen zu lernen. Kindern und Jugendlichen bietet sich die Möglichkeit, durch die Erzählungen der älteren Generation etwas über das „analoge“ Zeitalter, die Jahrzehnte der „alten“ Medien (Schnurtelefon, Schreibmaschine, Polaroidkamera, erste Fernseher und Radios), und seine Nutzungsformen zu lernen. Im Gegenzug lernen ältere Erwachsene die „digitale“ Alltagswelt zwischen Computer, Handy und Musikplayer kennen. Die Teilnehmer erlangen so ein Gefühl für den schnellen Medienwandel und können die Vielzahl der Ihnen zur Verfügung stehenden technischen Objekte überschauen.
Ziel II: Zeigen, was man kann
Im Vordergrund steht ebenfalls, soziale Hemmungen im Umgang mit den technischen Objekten abzubauen. Das Projekt MePa basiert auf dem Prinzip der Wechselseitigkeit und dem gleichberechtigten Auftreten beider Generationen. Die konkrete Arbeit an einem Medienobjekt steht im Vordergrund. Ebenso steht im Zentrum des Projekts der Raum für Geschichten zu den einzelnen Medienobjekten (bspw. Erzählungen der älteren Teilnehmer zu der Nutzung der Schreibmaschine oder Berichte der Schüler zu der Nutzung des Emailprogramms), so dass ein jeweiliges Nutzungsverständnis gewährleistet ist. Jede Teilnehmergruppe darf so der jeweils anderen Generation zeigen, über welche Nutzungsfähigkeiten und den dementsprechenden Erfahrungsschatz im Umgang mit Technik sie bereits verfügt. So können Hemmschwellen abgebaut und das Selbstbewusstsein beider Seiten gesteigert werden.
Nachhaltigkeit: Neue Oma/Opa-Enkelkind-Beziehungen!
Wie in einer guten Partnerschaft üblich, entscheiden die MedienPartner selbst, wie sie ihre Zusammenarbeit im MePa-Projekt und darüber hinaus gestalten. Langfristiges Ziel ist, den kontinuierlichen Austausch zu initiieren. So sollen die lokalen Umsetzungen des MePa-Projekts einerseits familiär etablierte Generationenbünde ansprechen, wie beispielsweise in den klassischen Oma/Opa-Enkelkind-Beziehungen. Das Projekt ermutigt jedoch vor allem auch Personen zur Teilnahme, die ihren jeweiligen Partner nicht in der Familie vorfinden. Es spricht also explizit Schüler an, deren Großeltern nicht in der jeweiligen Region leben (bspw. Schüler mit Migrationshintergrund) oder umgekehrt, Erwachsene, deren Enkelkinder nicht vor Ort wohnen oder die (noch) keine haben. MePa möchte deshalb auch einen Beitrag zur lokalen Bürgervernetzung leisten.