Hausaufgabenhilfe, Home Office und Hygieneregeln – das Alberta in Zeiten von Corona

22. Juli 2020

Aufgrund der schnellen Entwicklung der Corona Infektion mussten Anfang März die beiden Kindertreffs Schülercafe Alberta und Wilde 13 schließen. In der unverhofften Schließzeit beschäftigten wir uns mit Arbeiten im Home Office (Konzeptionen aktualisieren, Flyer erstellen, neues Außenschild gestalten…) und hatten Zeit, Dinge zu erledigen, zu denen wir sonst viel zu selten kommen („ausmisten“, umräumen, renovieren…). Um den Kontakt zu den Kindern zu halten, gestalteten wir einen Newsletter und verteilten diesen an ca. 50 Kinder.

Darüber hinaus entwarfen wir ein Hygienekonzept für eine mögliche Öffnung und machten bei unseren Stammkindern eine Umfrage, was sie an Hilfe oder Unterstützung benötigten (Bastelmaterial, Masken, Hausaufgabenbetreuung) und was sie sich bei einer möglichen schrittweisen Öffnung wünschen würden. Anfang Juni konnten wir dann endlich wieder mit Angeboten beginnen. Es mussten jedoch strenge Richtlinien eingehalten werden (Hygienevorschriften, Abstandsregel, nur angemeldete Gruppen…) und es mussten pro Person (inkl. Mitarbeiter) 10 m² zur Verfügung stehen. Das bedeutete, im Schülercafe Alberta konnten sich maximal 7 Personen gleichzeitig aufhalten. In der Praxis sah es so aus, dass wir zwei Mal am Tag für je 2 Stunden Angebote für 5 fest angemeldete Kinder machen konnten. Während dieser Zeit führten wir ein tolles Projekt durch: mit einer Gruppe von Mädchen wurde ein Hörspiel entworfen, eingesprochen und dann vertont. Den Mädels hat „Die Jagd nach der Superkartoffel“ riesigen Spaß gemacht und das war sicher nicht das letzte Hörspiel. Die Ott-Goebel-Jugend-Stiftung finanzierte die technische Ausstattung dazu, weiterhin ein DJ Pult, an dem sich die Mädchen und Jungs als Nachwuchs-DJS betätigen können.

Seit dem 1. Juli können nun wieder bis zu 20 Personen im Schülercafe sein. Wir haben täglich von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Da nach wie vor keine Kooperationsangebote mit den Schulen stattfinden können, bieten wir nun zumindest bis zu den Sommerferien eine tägliche Hausaufgabenbetreuung an.

Diese Angebote werden intensiv genutzt. Täglich kommen zwischen 20 und 30 Kinder und ca. 12 Kinder nutzen das Angebot der Hausaufgabenbetreuung. Es ist also wieder „Hochbetrieb“. Aktuell planen wir das Sommerferienprogramm. Insgesamt haben wir drei Wochen geöffnet. Wir versuchen, viele Angebote in den Einrichtungen zu machen und das Programm mit einigen Ausflügen spannend zu gestalten. Die Ausflüge waren innerhalb eines Tages alle komplett ausgebucht!

Wie es nach den Sommerferien weiter geht, können wir derzeit nicht einschätzen. Wir sind aber im Kontakt zu den Grundschulen und können recht schnell auf die aktuellen Bedarfe reagieren.

Jens Kraske

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